Genaue Zahlen liegen nicht vor, Fachleute gehen jedoch davon aus, dass in Deutschland rund 4.000 Blitzer Geschwindigkeitsüberschreitungen detektieren. Wird ein Fahrer mit seinem Auto geblitzt, folgt ein Bußgeldverfahren. Nicht nur ein Bußgeld droht, sondern gegebenenfalls auch Punkte in Flensburg sowie ein Fahrverbot. Wann können Betroffene gegen eine Messung vom Blitzer Einspruch einlegen?
FAQ: Einspruch einlegen, nachdem Sie geblitzt wurden
Es kommt auf den Einzelfall an, wie ein Einspruch begründet werden kann. Ein Einspruch kann unter anderem darauf gründen, dass Sie von Messfehlern oder einer falschen Aufstellung des Blitzers ausgehen. Des Weiteren ist ein Einspruch denkbar, wenn der Fahrer auf dem Blitzerfoto nicht einwandfrei zu erkennen ist.
Es ist keine bestimmte Form vorgegeben. Wichtig ist, dass Sie klar nennen, dass es sich um einen Einspruch handelt. Vergessen Sie nicht, Ihren Namen und das Aktenzeichen anzugeben sowie das Dokument zu unterschreiben. Unser Muster zeigt, wie ein Einspruch aussehen kann.
Nachdem der Bescheid bei Ihnen eingegangen ist, haben Sie zwei Wochen Zeit, zm Einspruch einzulegen.
Video: Einspruch gegen Bußgeldbescheid – Die wichtigsten Infos
Wann können Sie gegen einen Bußgeldbescheid Einspruch einlegen?
Inhalt
Wurde ein Fahrer mit seinem Auto geblitzt, wird ein Bußgeldverfahren eingeleitet. Dieses läuft in der Regel wie folgt ab: Zunächst erhält der Halter des Fahrzeugs einen Anhörungsbogen. Wurde der Autofahrer, welcher die Geschwindigkeitsüberschreitung begangen hat, ermittelt, wird im Anschluss ein Bußgeldbescheid an ihn verschickt.
Diesem Bußgeldbescheid kann der Betroffene entnehmen, welches Bußgeld er zu zahlen hat. In machen Fällen ist dort auch vermerkt, ob Punkte in Flensburg anfallen. Sollte der Autofahrer eine schwerwiegende Geschwindigkeitsüberschreitung begangen haben oder handelt es sich bei ihm um einen Wiederholungstäter, so droht außerdem ein Fahrverbot.
Einspruch bei einer Blitzer-Messung: Welche Begründung ist denkbar?
Möchten Betroffene gegen eine Messung vom Blitzer Einspruch einlegen, müssen sie ein entsprechendes Schreiben aufsetzen. Alternativ können sie den Einspruch auch zur Niederschrift bei der Behörde, die den Bußgeldbescheid erlassen hat, einlegen.
Beim Einspruch ist die Begründung von großer Bedeutung. Je schlüssiger diese ist, umso größer ist die Chance auf ein erfolgreiches Vorgehen. Häufig wird wegen einem schlecht erkennbaren Blitzerfoto Einspruch eingelegt. Ist der Fahrer im Auto auf diesem Foto nicht klar zu identifizieren, kann sich ein Einspruch lohnen.
Wie legen Sie Einspruch ein? – Kostenloses Muster zum Donwload
Möchten Sie gegen eine Messung vom Blitzer Einspruch einlegen, sind aber nicht sicher, welche Form das Schreiben haben muss? Unser kostenloses Muster kann Ihnen als Beispiel dienen. Denken Sie jedoch daran, dass es sich hierbei lediglich um eine Vorlage handelt. Sie muss von Ihnen geprüft und angepasst werden.
Vorlage für den Einspruch gegen einen Bußgeldbescheid
Manuel Mustermann
Musterweg 1
12345 Musterhausen
Bußgeldstelle Musterhausen
Musterstraße 2
12345 Musterhausen
Einspruch gegen den Bußgeldbescheid mit dem Aktenzeichen ______________
Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit lege ich fristgerecht gegen den Bußgeldbescheid mit dem Aktenzeichen _____________, welcher mir am _______________ zugestellt wurde, Einspruch ein.
Mir wird vorgeworfen, dass ich ____________________________________________________.
Hierzu möchte ich wie folgt Stellung nehmen: ____________________________________________________.
Ich bitte um eine erneute Prüfung des Sachverhalts.
Mit freundlichen Grüßen
Manuel Mustermann
Von der Radarfalle geblitzt: Ist der Einspruch mit Kosten verbunden?
Viele Betroffene, die gegen einen Bußgeldbescheid vorgehen wollen, fragen sich, ob der gegen eine Messung vom Blitzer eingelegte Einspruch kostenlos ist.
Grundsätzlich lässt sich sagen, dass zunächst mit diesem Vorhaben keine weiteren Kosten verbunden sind. Eine Ausnahme besteht, wenn geblitzte Autofahrer einen Anwalt mit dieser Aufgabe betraut haben.
Wird dem Betroffenen Recht gegeben, wird der Bußgeldbescheid ungültig und es ist mit keinen weiteren Kosten zu rechnen. Sollte es zu einer Verhandlung vor Gericht kommen, fallen jedoch weitere finanzielle Posten an.
Zum einen muss der Anwalt bezahlt werden. Zum anderen kann ein Gutachten verlangt werden, welches Kosten von mehreren tausend Euro mit sich bringen kann. Auch die Gerichtskosten sind zu berücksichtigen. Selbst wenn Betroffene den Einspruch gegen den Bußgeldbescheid zurückziehen, müssen sie diese Kosten im Regelfall selbst zahlen.