Das Auto ist der liebste Besitz vieler Deutschen. Sie nutzen es nicht nur, um schnell von A nach B zu kommen, sondern haben auch einfach Spaß am Fahren. Oder besser: Sie hatten ihn mal, doch inzwischen hat der Stress beim Autofahren merklich zugenommen. Zu diesem Ergebnis kam nun eine Umfrage des Markt- und Meinungsforschungsinstituts forsa. Was sind die häufigsten Stressfaktoren?
Mehr Stress beim Autofahren in den letzten fünf Jahren

Der Fahrdienst CleverShuttle beauftragte das Forschungsinstitut forsa mit einer Umfrage zum Thema „Stress beim Autofahren“, wie die Seite tz.de berichtet. Dafür wurden im August 2019 insgesamt 1006 volljährige Personen in Deutschland befragt. Alle gaben an, regelmäßig Auto zu fahren. Die Frage, ob für sie der Stress beim Autofahren in den letzten fünf Jahren zugenommen habe, wurde dabei von 93 Prozent bejaht.
Das Institut fragte die Probanden auch nach deren häufigsten Stressauslösern. Dabei zeigten sich folgende Ergebnisse:
- Drängler und Raser: 71 %
- Andere Verkehrsteilnehmer (Autofahrer, Fußgänger, Fahrradfahrer etc.): 65 %
- Stau: 61 %
- Bei- oder Mitfahrer: 4 %
Wie lässt sich Stress beim Autofahren vermeiden?

Stress entsteht dadurch, dass wir uns in einer belastenden Situation befinden, für die wir keine Bewältigungsstrategie haben. Die Belastung wiederum kommt meist daher, dass die gegenwärtige Situation nicht dem entspricht, was wir uns wünschen oder womit wir gerechnet haben. Wer erwartet, mit 130 km/h entspannt über die Autobahn zu fahren, und dann unvorhergesehen in einen Stau gerät, reagiert eher gestresst als jemand, der diese Möglichkeit bereits einkalkuliert hat.
Angesichts der steigenden Anzahl an Kraftfahrzeugen in Deutschland ist es nicht verwunderlich, dass die Verkehrssituation immer unberechenbarer wird und somit auch der Stress beim Autofahren zunimmt. Auf Dauer kann dies sogar krank machen.
Zwar können Sie meist nicht vermeiden, im Stau zu stehen oder lange nach einem Parkplatz suchen zu müssen, aber Sie können beeinflussen, wie stressig Sie solche Situationen empfinden.
Dies beginnt schon damit, realistisch einzuschätzen, ob Sie beim Fahren in eine unangenehme Lage geraten könnten. Das schürt nicht nur andere Erwartungshaltungen, sondern hilft möglicherweise auch dabei, die Stresssituation zu vermeiden oder zumindest abzuschwächen. Wenn Sie z. B. mit Stau rechnen, planen Sie einen Zeitpuffer bei Ihrer Fahrt ein, um nicht in Zeitnot zu geraten.