In Oldenburg hat am Sonntagabend ein 69-Jähriger sein Auto in einen Kanal gelenkt – weil er blind auf die Anweisungen seines Navigationsgeräts vertraut hat. Solche Unfälle sind keine Seltenheit, denn auch einem Navi kann ein Fehler unterlaufen. Wer dann ohne nachzudenken tut, was es sagt, findet sich womöglich kurz darauf in einer misslichen Lage wieder. Wir stellen Ihnen die kuriosesten Navi-Irrtümer vor.
Blind vertraut: Wenn der Navi-Irrtum zum Unfall führt

Auch einem Navi kann ein Irrtum widerfahren, was den Fahrer manchmal ganz schön in Schwierigkeiten bringt.
An dieser Stelle eine Auswahl, in welche Nöte Fahrzeugführer bereits durch einen Navi-Irrtum geraten sind:
- Über einen Steg durchs Moor zu fahren, ist schon mit einem Pkw bedenklich. Ein Paketzusteller im Schwarzwald kam im Mai 2018 auf die Idee, dies mit seinem Transporter zu wagen, weil sein Navi diese Route vorschlug. Es kam, wie es kommen musste: Das Fahrzeug blieb im Moor stecken und musste aufwendig geborgen werden.
- Im Juni 2018 nahm eine Autofahrerin eine falsche Autobahnauffahrt und erhielt von ihrem Navi die Anweisung zu wenden: mitten auf der A8. Dies tat sie prompt und wurde damit zur Geisterfahrerin. Letztendlich durchbrach sie einen Zaun und fuhr ins Gebüsch.
- Im Juni 2013 verursachte ein Navi-Fehler in Bayern rund 70.000 Euro Schaden. Ein Lkw-Fahrer, dessen Transporter mit zwei Pkws beladen war, vertraute blind dem Gerät. Dadurch blieb er nicht nur an einer Eisenbrücke hängen, die er zum Einsturz brachte, sondern beschädigte obendrein mehrere Verkehrsschilder, Leitpfosten und einen Stall.
Ziel knapp verfehlt: Vertrauen ins Navi kann zur Irrfahrt führen

Wer Pech hat, wird von seinem Navi auf Irrfahrt geschickt.
Auf eine solche Navi-Irrfahrt wurde z. B. ein Paar aus Nordrhein-Westfalen geschickt, als es im Urlaub nach St. Gallen in Österreich fuhr. Dumm nur, dass sie eigentlich ins gleichnamige Dorf in der Schweiz wollten – rund 600 Kilometer weiter westlich.
Ein anderer Navi-Fehler führte 2013 einige Touristen sogar 800 Kilometer von ihrem eigentlichen Reiseziel fort. Sie wollten eigentlich in die Stadt Lourdes im Südwesten Frankreichs, gelandet sind sie jedoch in einem Dorf in der Bretagne – deren Kapelle „Notre-Dame-de-Lourdes“ offenbar für den Navi-Irrtum gesorgt hatte.
Schon Einstein hielt die menschliche Dummheit, anders als das Universum, für unendlich.