Aktuelles Stau-Ranking: Wo ist die Belastung besonders hoch?

News veröffentlicht am 4. Juni 2019 von bussgeldkataloge.de

Deutsche Autofahrer stehen jedes Jahr im Durchschnitt rund 120 Stunden im Stau, hat der Verkehrsdatenabieter Inrix ermittelt. Zeit, welche die Betroffenen lieber anders nutzen würden. Nicht nur auf der Autobahn kommt es regelmäßig zum Stillstand, auch viele deutsche Städte ächzen unter den Blechlawinen. Doch welche Großstädte sind ganz besonders betroffen? Das aktuelle Stau-Ranking, erstellt vom Kartenhersteller TomTom, gibt Aufschluss darüber.

Welches sind die Stau-Hochburgen Deutschlands?

Welche Städte landen im Stau-Ranking ganz oben?

Welche Städte landen im Stau-Ranking ganz oben?

Die Firma TomTom hat Daten von fest verbauten und mobilen Navigationsgeräten sowie aus spezieller Software, die zur Navigation verwendet wird, ausgewertet und aus den Ergebnissen ein aktuelles Stau-Ranking erstellt. Berücksichtigt wurden dabei Informationen aus dem Jahr 2018. Die Statistik zeigt, in welchen deutschen Großstädten es besonders häufig zu Staus und stockendem Verkehr kommt.

Der folgenden Liste können Sie die Städte entnehmen, welche im Stau-Ranking auf den ersten zehn Plätzen landen. Autobahnen, die im Stadtgebiet verlaufen, sind bei dieser Ermittlung nicht berücksichtigt worden. Die Zahl, die in Klammern hinter dem Stadtnamen angegeben ist, zeigt den sogenannten Stau-Level. Dieser gibt an, welche zusätzliche Reisezeit in Prozent zu erwarten ist.

In Hamburg, der Stau-Hochburg, liegt der Stau-Level bei 35 Prozent. Das bedeutet also, dass für eine Fahrt, die unter normalen Umständen 30 Minuten dauern würde, hier etwa 40 Minuten angesetzt werden müssen.

Unehrenhafter erster Platz: Hamburg führt das Stau-Ranking an.

Unehrenhafter erster Platz: Hamburg führt das Stau-Ranking an.

  1. Hamburg (35)
  2. München (34)
  3. Berlin (32)
  4. Nürnberg (31)
  5. Bremen (31)
  6. Stuttgart (31)
  7. Frankfurt am Main (30)
  8. Wiesbaden (30)
  9. Hannover (30)
  10. Bonn (29)
Wie viele Faktoren den Verkehr beeinflussen können, zeigt eindrucksvoll der 13. November 2018. In Berlin fand am diesem Dienstag ein Konzert der Band U2 statt, außerdem war es äußerst windig und regnerisch. Das führte dazu, dass an diesem Tag die höchste Verkehrsbelastung in der Hauptstadt gemessen wurde. Der Staulevel lag im Durchschnitt bei 51 Prozent.

Wie hängen Staus und steigende Mieten zusammen?

Das Stau-Ranking zeigt, dass die steigenden Immobilienpreise Auswirkungen auf den Verkehr haben.

Das Stau-Ranking zeigt, dass die steigenden Immobilienpreise Auswirkungen auf den Verkehr haben.

Das aktuelle Stau-Ranking zeigt eine interessante Entwicklung: München, Berlin, Frankfurt am Main und Stuttgart sind nicht nur unter den Top Ten der Städte mit dem höchsten Stau-Level, hier werden auf dem Immobilienmarkt auch besonders hohe Quadratmeterpreise verlangt. Die Autoren der Studie folgern daraus, dass die Lage auf dem Immobilienmarkt die Anzahl der Staus beeinflusst.

Steigen die Mieten, können sich immer weniger Menschen eine Wohnung in der Stadt leisten. Viele Betroffene müssen deshalb ins Umland ziehen. Das führt wiederum dazu, dass es mehr Pendler gibt, die Tag für Tag in die Städte und zurück fahren. Das Verkehrsaufkommen steigt und es entstehen Staus durch Überlastung & Co.

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