Wie sieht der Entwurf zur geplanten Führerschein-Änderung beim Motorrad aus?

Möglicherweise kommt bald eine Führerschein-Änderung: Ein Motorrad dürfen dann auch Pkw-Fahrer fahren.
Diese müssen auch nicht notwendigerweise im Verkehr absolviert werden, sondern können auf einem Übungsplatz stattfinden.
Anschließend ist kein erneuter Führerschein zu beantragen. Stattdessen wird nur eine Anmerkung im normalen Führerschein (der Klasse B) erforderlich (Schlüsselzahl 195).
Einige Einschränkungen soll es dennoch geben:
- Der Anwärter beseitzt seinen Führerschein bereits wenigstens fünf Jahre und
- ist mindestens 25 Jahre alt.
Bisher müssen Motorrad-Führerscheinanwärter eine gesonderte Theorieeinheit von zehn Stunden à 90 Minuten (vier davon sind Motorradtheorie) und eine weit umfangreichere praktische Ausbildung (abhängig von den Fähigkeiten des Schülers, vorgeschrieben sind aber in jeden Fall zwölf Sonderfahrten à 45 Minuten) absolvieren.
Experten sehen Verkehrssicherheit in Gefahr

Experten befürchten nach der Führerschein-Änderung beim Motorrad einen Anstieg von Verkehrsunfällen.
Bereits in Österreich wurde eine ähnliche Regelung eingeführt, welche nachweislich zu einer Beeinträchtigung der Verkehrssicherheit führte. Erwartungsgemäß könnte die Umsetzung eines solchen Vorhabens zu einem Anstieg der Verkehrsverletzten und -toten führen.
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