FAQ: Straßenausstattung
Bei der Straßenausstattung handelt es sich um einen Oberbegriff für verschiedenste Einrichtungen an der Straße. Diese können unter anderem beitragen, den Verkehr zu regeln bzw. zu lenken und die Verkehrssicherheit verbessern.
Zu den Bestandteilen der Straßenausstattung zählen zum Beispiel Verkehrszeichen, Fahrbahnmarkierungen, Lichtzeichenanlagen, Fahrzeugrückhaltesysteme sowie die Straßenbeleuchtung.
Die Zuständigkeit bei der Straßenausstattung hängt grundsätzlich von der Art der Straße ab. So muss sich der Bund üblicherweise um Autobahnen und Bundesstraßen kümmern. Verantwortlich für Bundesfernstraßen und Landesstraßen sind die Bundesländer, wohingegen Kreisstraßen in den Zuständigkeitsbereich der Landkreise fallen.
Wie muss eine Straße ausgestattet sein?

Inhalt
Um den Straßenverkehr möglichst sicher zu gestalten, reichen Verkehrsregeln alleine in der Regel nicht aus. Daher kommen an Straßen und Wegen auch unterschiedliche Einrichtung und Maßnahmen zum Einsatz, um den Verkehr zu regeln, lenken und sichern. Gemeinhin werden diese Elemente unter dem Begriff der Straßenausstattung zusammengefasst. Zur Ausstattung einer Straße zählen dabei insbesondere:
- Verkehrszeichen
- Wegweisungen
- Fahrbahnmarkierungen
- Fahrzeugrückhaltesysteme
- Lichtzeichenanlagen
- Straßenbeleuchtung
Was sich hinter den Bezeichnungen der einzelnen Einrichtungen konkret verbirgt, klären wir nachfolgend.
Übrigens! Zur Straßenausstattung bzw. dem Straßenzubehör können je nach Definition auch Bepflanzungen, Möblierungen, Müllgefäße und die Ausstattung von Rastplätzen zählen.
Einrichtungen der Straßenausstattung im Detail

Die Verkehrszeichen sind wohl die bekanntesten Elemente der Straßenausstattung. Dabei können die Schilder etwa Ge- und Verbote anordnen sowie auf Gefahren hinweisen. Dabei lassen sich folgende Arten unterscheiden:
- Gefahrenzeichen: Warnen vor Gefahren, um Unfälle zu verhindern (Wildwechsel, Steigung etc.)
- Vorschriftzeichen: Ordnen Ge- oder Verbote an (Höchstgeschwindigkeit, Halteverbot etc.)
- Richtzeichen: Geben Hinweise zur Erleichterung des Verkehrs (Sackgasse, Nothaltebucht etc.)
Für mehr Orientierung sorgen zudem die sogenannten Wegweisungen. Hierbei handelt es sich um Schilder, die ortsunkundigen Personen helfen sollen, ihr Ziel zu erreichen. Zur Wegweisung gehören neben Wegweisern auch Ortsschilder, Straßenschilder und Hausnummern.
Die Straßenmarkierung dient der Verkehrsführung sowie der Kennzeichnung verschiedener Verkehrsflächen. Dabei können Markierungen auf der Fahrbahn gemäß Straßenverkehrs-Ordnung grundsätzlich auch zu den Verkehrszeichen zählen.
Als Fahrzeugrückhaltesysteme werden die diversen Schutzeinrichtungen entlang der Straße bezeichnet. Sie sollen unter anderem sicherstellen, dass Fahrzeuge nicht in den Gegenverkehr geraten oder von der Fahrbahn abkommen. Zu den Rückhaltesystemen zählen dabei zum Beispiel Leitplanken, Erdwälle, Schutzwände und Brückengeländer.
Der bekannteste Vertreter der Lichtzeichenanlagen ist die Ampel. Diese regelt anhand der verschiedenen Signalphasen den Verkehrsfluss. Darüber hinaus können entsprechende Einrichtungen auch an Bahnübergängen oder als Verkehrsbeeinflussungsanlagen auf der Autobahn zum Einsatz kommen und die Verkehrssicherheit erhöhen.
Ebenfalls einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Sicherheit leistet die Straßenbeleuchtung. Denn im Verkehr führt mehr Sichtbarkeit in der Regel auch zu mehr Sicherheit. Dabei besteht in der Regel eine Beleuchtungspflicht für Fußgängerüberwege. Außerhalb geschlossener Ortschaften verfügen die Straßen hingegen nur selten über eine Straßenbeleuchtung.
Die einzelnen Einrichtungen der Straßenausstattung können sich bereits positiv auf die Verkehrssicherheit auswirken. Die Stärken der einzelnen Maßnahmen zeigen sich allerdings meist erst im Zusammenspiel mit den anderen Elementen.