Tempolimit in Irland – Vorsicht vor Kühen und Schafen!

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Achtung: Schaf! Wer mit dem Auto in Irland unterwegs ist, dem kann schon einmal ein Schaf oder eine Kuh sprichwörtlich über den Weg bzw. die Straße laufen. Mitunter müssen Sie eine ganze Herde passieren lassen, bevor es weitergehen kann. In diesem Ratgeber soll es um das Tempolimit in Irland gehen.

FAQ: Geschwindigkeitsbegrenzung in Irland

Wie schnell darf ich in Irland auf der Autobahn fahren?

In Irland liegt die Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Autobahn bei 120 km/h – wie auf vielen deutschen Strecken auf Autobahnen auch.

Welche anderen Tempolimits sollte ich kennen?

Wir haben die verschiedenen Geschwindigkeitsbegrenzungen, die in Irland gelten, in dieser Liste für Sie zusammengefasst.

Gelten Besonderheiten in Irland?

Ja, in Irland herrscht Linksverkehr.

Diese Höchstgeschwindigkeit gilt in Irland inner- und außerorts

Irland: Die erlaubte Höchstgeschwindigkeit sollten Sie vor Ihrer Reise kennen.
Irland: Die erlaubte Höchstgeschwindigkeit sollten Sie vor Ihrer Reise kennen.

Eines sollten deutsche Autofahrer wissen, bevor sie die Reise nach Irland antreten: Auf der Insel herrscht Linksverkehr! Darauf sollten Sie sich also einstellen, wenn Sie mit dem Auto nach Irland fahren oder sich vor Ort einen Wagen leihen wollen. Die bekannte, deutsche Vorfahrtsregel Rechts-vor-Links bleibt dennoch gleich: Es gilt also auch in Irland Rechts vor links!

Nicht nur für das Tempolimit in Irland sollten Sie außerdem bedenken, dass es einerseits den Inselstaat Irland gibt und andererseits Nordirland als Teil vom Vereinigten Königreich Großbritannien. Es handelt sich demzufolge um zwei verschiedene Länder, in denen zum Teil unterschiedliche Verkehrsregeln gelten. Hier soll es um die Verkehrsregeln in auf dem Inselstaat Irland gehen. Zum Tempolimit ist Folgendes geregelt:

  • Straßen innerhalb geschlossener Ortschaften: 50 km/h
  • Überlandstraßen, also Strecken, die sich außerorts befinden: 80 km/h
  • Nationalstraßen: 100 km/h
  • Autobahnen: 120 km/h

Sie sehen also: Das Tempolimit in Irland sowie die gefahrene Geschwindigkeit werden in Kilometern pro Stunde angegeben. Deutsche Autofahrer müssen also während der Fahrt auf der grünen Insel nicht im Kopf umrechnen, wie schnell sie fahren. Auf Nordirland wird die Geschwindigkeit in Miles per Hour, also Meilen pro Stunde, angegeben.

Auf was für einer Straße fahre ich eigentlich?

Sie sollten das Tempolimit in Irland nicht ausreizen, wenn Sie dieses Schild sehen. Schafe auf der Straße sind keine Seltenheit.
Sie sollten das Tempolimit in Irland nicht ausreizen, wenn Sie dieses Schild sehen. Schafe auf der Straße sind keine Seltenheit.

Wie Sie nun wissen, unterscheiden die Iren zwischen mehr Straßen als die Deutschen. Hierzulande wird zwischen innerorts, außerots und Autobahnen getrennt. Auf der grünen Insel werden Strecken, die sich außerhalb geschlossener Ortschaften befinden, außerdem in Nationalstraßen und Überlandstraßen unterschieden. Jetzt müssen Sie natürlich noch wissen, welches Tempolimit wann in Irland gilt, sprich: Woran Sie erkennen, auf welcher Art von Straße Sie sich befinden.

  • Überlandstraßen bzw. Regional- und Lokalstraßen weisen ein „N“, ein „R“ oder ein „L“ im Namen auf, z. B. N70 (N51 bis 87)
  • Nationalstraßen erkennen Sie an einem „N“ vor der Nummer der Straße, z. B. N11 (N1 bis N50)
  • Autobahnen sind durch den Buchstaben „M“ gekennzeichnet, z. B. M17

Übrigens: Wenn Sie bei der Fahrt durch Irland ein Schild vorfinden, auf dem „Go Mall SLOW“ (Irisch bzw. Englisch für „langsam“) steht, ist das weniger ein Hinweis auf ein niedrigeres Tempolimit in Irland, sondern vielmehr ein Hinweis. In diesem Fall sollten Sie besonders aufmerksam und unter Umständen tatsächlich etwas langsamer fahren, da die Strecke oft Straßenschäden aufweist oder sehr kurvenreich ist.

Nun kennen Sie die wichtigsten Punkte zum Verkehrsrecht in Irland. Sie sollten also für eine Autofahrt auf der grünen Insel gewappnet und von Kobolden – ähm… Bußgeldern verschont bleiben.

Über den Autor

Mathias Voigt (Rechtsanwalt)
Mathias Voigt

Mathias Voigt studierte an der juristischen Faktultät in Rostock und ging anschließend für sein Referendariat nach Nordrhein-Westfalen. Seine anwaltliche Zulassung erhielt er 2013. Seine Interessensschwerpunkte liegen u. a. in den Bereichen Verkehrs- und Strafrecht.

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