Welche Autobahnen sind betroffen und welche Höchstgeschwindigkeiten gelten dort?

Kommt es zu Hitzeschäden auf Autobahnen, platzt deren Fahrbahnbelag auf und es entstehen Risse und Wölbungen. Diese können zu schweren Unfällen führen, insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten.
Aus diesem Grund gelten derzeit auf mehreren Autobahnen in Sachsen-Anhalt geringere Geschwindigkeitsbegrenzungen, die Sie der folgenden Tabelle entnehmen können:
Wo? | Wie schnell? |
---|---|
A9 Richtung Leipzig zwischen Schkeuditzer Kreuz und Halle | 120 km/h |
A9 Richtung München zwischen Naumburg und Droyßig | 100 km/h |
A9 im Bereich Weißenfels | 100 km/h |
A38 Richtung Göttingen zwischen Merseburg-Süd und Merseburg-Nord | 120 km/h |
A38 im Bereich Merseburg | 120 km/h |
A38 Richtung Leipzig zwischen Lützen und der Grenze zu Sachsen | 120 km/h |
Doch nicht nur in Sachsen-Anhalt drohen Hitzeschäden auf den Autobahnen. In Rheinland-Pfalz hat die Autobahnmeisterei die Kontrollfahrten verstärkt, um zu prüfen, ob die Fahrbahn durch die Temperaturen in Mitleidenschaft gezogen wurde. Diese Gefahr besteht auf den Autobahnen 1, 3, 6 und 63. Bisher hat das Land Rheinland-Pfalz aber noch keine neuen Geschwindigkeitsbegrenzungen bekanntgegeben.
So kommt es zu Hitzeschäden auf Autobahnen

Straßenschäden in Folge von Hitze werden als „Blow-ups“ bezeichnet. Steigen die Temperaturen innerhalb kurzer Zeit stark an und hält diese Hitze mindestens ein paar Tage an, dehnt sich der Belag auf der Fahrbahn aus und beginnt sich zu wölben, bis er aufplatzt.
Straßen aus Asphalt sind davor gefeit, da dieses Material flexibel genug ist. Deshalb treten derartige Hitzeschäden nur bei Autobahnen aus Beton auf. Damit sind vor allem ältere Fahrbahnen betroffen.
Zu Blow-ups kommt es insbesondere dann, wenn die Betonfahrbahn bereits Mängel aufweist oder nicht ausreichend instand gehalten wurde. Weitere Informationen zu dem Phänomen können Sie dem folgenden Video entnehmen:
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